Bild Diskussion S Punkt Online Team zur Gestaltung und Programmierung eines Onlineshops

WAS KOSTET EIN ONLINESHOP?
EINFACHES SCHAUFENSTER ODER LEISTUNGSSTARKE E-COMMERCEPLATTFORM?

Die Frage, was ein Onlineshop kostet, steht meistens an erster Stelle. Pauschal lässt sich diese nicht beantworten. Das wäre ungefähr so, als wenn Sie in ein Autohaus gehen und nach dem Preis fragen, ohne zu wissen, welches Auto Sie genau möchten.

Fiat oder Tesla?

Die Erstellung eines Onlineshops ist ein komplexer Vorgang, der spezielle Kenntnisse erfordert. Es kommt auch darauf an, wieviel "PS" sie brauchen. Daher ist es empfehlenswert, eine erfahrene E-Commerce Agentur mit ins „Auto“ zu holen, die mit einem ganzheitlichen und professionellen Blick auf das Projekt schaut. So können Abmahngefahr verringert und Fehler vermieden werden, die im Nachhinein sehr kostspielig werden können.

Die Größe eines Onlineshops spielt erstmal keine so große Rolle, denn um einen Onlineshop zu erstellen und zu aktivieren, müssen vorab die wichtigsten Fragen geklärt sein, auf die wir unter etwas näher eingehen.

Kleine oder große Shopinfrastruktur?
Inland und/oder Ausland?

Schauen wir uns beispielhafte Fragestellungen an:

Wünschen Sie ein einfaches Schaufenster mit Verkaufsfunktion für wenige Produkte und Kunden (was später mal größer werden soll) oder eine leistungsstarke E-Commerce-Plattform für sehr viele Produkte und Kunden? Findet der Verkauf in Deutschland oder auch international statt? Wer pflegt das System (technisch, inhaltlich), entwickelt es weiter und versorgt es mit Updates?“

Und:

„Reicht Ihnen eine vorgefertigtes Standardlayout mit Grundfunktionen, oder soll es ein individuelles und besonderes Design sein? Braucht es spezielle Funktionen (Bsp. Produkt-/Preiskonfigurator) und müssen Fotos, Texte, Videos evtl. neu bzw. suchmaschinenoptimiert erstellt werden?“

Die Antworten darauf geben sicherlich eine grobe preisliche Richtung vor – nur spielen noch wesentlich mehr Faktoren eine Rolle, die das Onlinevorhaben und die Kosten dazu beeinflussen wie im Vorfeld oder fortlaufende Kosten.

Folgende Gesichtspunkte geben Ihnen einen Überblick, die auch immer im Kontext mit uns als E-Commerce Agentur zur Kostenermittlung stehen würden, wie zu „Wo fängt unsere Arbeit an und wie sieht der Gesamtumfang aus.“

Illustration Fragezeichen, Zahnräder, Glühbirne, Rakete

1. Haben Sie ein Konzept
für Ihren Onlineshop erstellt?

  • Haben Sie Ihre Idee und das Online-Geschäftsmodell und die Möglichkeit einer Skalierung visualisiert? In möglichst einfacher Form wie z. B. mit dem Business Model Canvas? Das schafft Klarheit und zeigt, ob die Idee erfolgsversprechend ist.
    Dabei wird ersichtlich welche Ziele und Kernbereiche es gibt, ob die richtigen Zielgruppen angesprochen werden und bedient werden können, wie das Werteversprechen aussieht (der fundamentale Unterschied zum Wettbewerb), wie und wo Kundenbeziehungen aufgebaut werden (im Rahmen der Kommunikation) und wer dabei unterstützt.
    Es gibt Aufschluss darüber, welche Ressourcen aus ökonomischer, psychologischer und soziologischer Sicht zur Verfügung stehen, um schon vorab Kosten identifizieren zu können in Bezug auf die Preisbildung und die Möglichkeit der Umsetzung.
  • Überlegen Sie auch, ob Ihr Geschäftsmodell nachhaltigkeitsorientiert ist. Nachhaltigkeit wird auch im Zusammenhang mit E-Commerce immer wichtiger, da auch ihre Kunden zunehmend darauf achten. Informieren Sie sich dazu auf unserer Seite „Nachhaltigkeit im E-Commerce.“ Aspekte hierzu sollten auf jeden Fall berücksichtigt werden, um z. B. Retouren zu vermeiden. Das Sustainability Business Modell Canvas gibt in dem Zusammenhang Aufschluss zur Nachhaltigkeitswirkung und ein mögliches Alleinstellungsmerkmal.

2. Was muss vor Eröffnung eines Onlineshops
geklärt sein?

  • Möchten Sie Ihren Onlineshop haupt- oder nebenberuflich betreiben?
  • Haben Sie Ihren Wettbewerb im Internet identifiziert und kennen Sie dessen Qualitätsrezept und Preisstruktur?
  • Haben Sie eine passende Rechtsform gewählt und Ihr Gewerbe angemeldet?
  • Haben Sie schon eine passende Domain gefunden und gesichert?
  • Vermarkten Sie Produkte als Händler oder sind Sie auch selbst Produzent?
    Die jeweilige Wertschöpfungskette dahinter gibt Aufschluss über die Kostenintensität wie zu den primären und unterstützenden Aktivitäten bis hin zur Gewinnspanne.
  • Verkaufen Sie digitale und/oder physische Produkte?
    Infrastruktur und System dahinter sind individuell in Aufwand und Umsetzung wie z. B. benötigte Hardware für Lagerkommissionierung und Warenwirtschaft, digitales Know-How/Programmierkenntnisse oder Logistikerfahrung.
  • Ist der Mindestbestand der Produkte geklärt? Gibt es weitere Abnahme-Verpflichtungen? Und gibt es für alles genügend Lagerfläche?
  • Ist die Verfügbarkeit der Produkte in ausreichender Menge gegeben und gleich zu Beginn geklärt? Das bedeutet weitere Kosten wie durch höhere Mengen und Lagerhaltung.
  • Je nach Angebot und Sortiment: Sind Jugendschutz, Alterseinstufungen und FSK-Kennzeichnung klar? Oder bedarf es hierzu einer kostenpflichtigen Beratung?
  • Haben Sie sich mit Marken- und Wettbewerbsrecht, Urheberrecht, Datenschutz und Datensicherheit vertraut gemacht? Oder bedarf es hierzu ebenfalls einer kostenpflichtigen Beratung wie zur Markenschutz?
  • Verkaufen Sie an B2B oder B2C Kunden? Verkaufen Sie an Verbraucher, müssen Sie z. B. ein Widerrufsrecht einräumen. Zudem gibt es oft produktspezifische Rechtsvorgaben.
  • Kennen Sie rechtliche Rahmenbedingungen für Ihren Onlineshop wie zu Vorgaben aus DSGVO zu Datenschutz und aus TTDSG = Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz oder weiterer Pflichtangaben wie zu Impressum, AGB, Widerrufsrecht, Verbraucherstreitschlichtung, korrekte Preisangaben, Angaben zur Lieferzeit, Versand- und Zahlungsbedingungen, Checkout-Prozess, Verbraucherschutz, Garantie und Gewährleistung, Verpackungsgesetz, ggfs. Health Claims- oder Batterieverordnung, Fernabsatzrecht, Umgang mit Retouren. Es gibt immer wieder neue Gesetze und Verordnungen, die zu beachten sind und teilweise technisch nach Vorgabe umgesetzt werden müssen.
  • Haben Sie vor der Umsetzung des Onlineshops Fördermöglichkeiten geprüft?
  • Wenn Sie mit einer E-Commerce Agentur zusammenarbeiten möchten? Haben Sie ein Agenturbriefing zusammengestellt?

3. Wo kommen Produktinformationen,
Texte und Bilder her?

  • Für eine Kostenidentifizierung ist es wichtig zu wissen, wie Produktinformationen vorhanden sind. Müssen Produkte aufwändig manuell eingegeben werden oder findet eine Bereitstellung über ein Produktinformationsmanagement-System (kurz: PIM*) von einen externen Datenquelle statt?
  • Gute Produktbilder, unterschiedliche Bildperspektiven und überzeugende Produktbeschreibungen sind das A und O. Gibt es fertige Texte vom Hersteller (dürfen die 1:1 verwendet werden?) oder müssen diese individuell erstellt werden? Brauchten Sie Texter und Fotograf oder können Sie alles eigenständig umsetzen?

 

* Ein PIM-System hilft Unternehmen, große Mengen an umfangreichen Produktinformationen zu verarbeiten. Oftmals durch Dritte bereitgestellt.

4. Onlineshop oder
Online-Marktpatz?

Die Entscheidung, welches Geschäftsmodell sich eignet, muss jeder für sich selbst treffen. Möglicherweise ist auch eine Multichannel-Vertriebsstrategie über beide Wege sinnvoll? Dies hängt von vielen Faktoren ab: Produktsortiment, Verfügbarkeit, eigenen Ressourcen wie Zeit und Know-How sowie die Höhe des Budgets spielen eine Rolle bei der Entscheidungsfindung.

  • Online-Marktplätze (Amazon, Ebay, Otto, etsy, Kaufland etc.) können ein guter Absatzkanal sein. Vor allem weil eine hohe Sichtbarkeit gegeben ist und die etablierte technische Infrastruktur und optimierte Geschäftsprozesse mit genutzt werden können.
    Erste Erfahrungen im Onlinehandel können durchaus so gesammelt werden. Das spart zu Beginn Zeit, die sonst in eigenes Wissen zu Shopsystem oder Marketing zur Sichtbarkeit und Reichweitensteigerung gesteckt werden müsste und zeigt ob ihre Produkte ausreichend Absatz finden.
    Allerdings stehen Markenbranding und langfristige Ziele damit eher weniger im Vordergrund. Leider ist der Preis oft einziges Entscheidungskriterium, daher ist der Preisdruck hoch. Zudem gibt es klare Richtlinien der Anbieter und Sie müssen teilweise hohe Verkaufsprovisionen bezahlen. Individuelle Anpassungsmöglichkeiten (Farben, Schriften, Layouts) der Produktseiten sind leider kaum möglich. Unterschiede zum Wettbewerb sind schwerer herauszustellen. Zum Markenaufbau und langfristiger Kundenbindung sind Marktplätze weniger geeignet.
  • Mit einem eigenen Onlineshop etabliert man sich eher langfristig mit seinen Zielen im Kunden- und Wettbewerbsumfeld. Hier stehen Marken- und Vertrauensaufbau im Vordergrund. Das ist zeitintensiver und erfordert ein höheres (auch monatliches) Budget sowie aktuelles Marketingwissen. Sichtbarkeit im Zielgruppenumfeld entsteht nicht alleine und braucht eine Strategie für einen langfristigen Erfolg. Mit einem eigenen Onlineshop haben Sie mehr Möglichkeiten der Individualisierung, Kundenbindung sowie eine bessere Messbarkeit und Kontrolle über Ihre Aktivitäten, Markenimage und Corporate Identity/Corporate Design.

5. Welches Onlineshop System
ist das Richtige?

  • Das richtige Shopsystem hängt von der Wachstumsstrategie und dem zu erwartenden Umsatz bzw. Bestellaufkommen ab.
  • Kleine Onlineshops mit wenigen Bestellungen im Monat (< 100 Bestellungen) und nicht zu erwartende zweistellige Wachstumsraten sind mit vorgefertigten Baukastensystemen wie Shopify gut aufgestellt.
  • Mittlere und große Onlineshops und dem Ziel das E-Commerce-Geschäft als Haupterwerb aufzubauen sind eher mit Shopware gut beraten.

Letztlich hängt es ebenso vom Individualisierungsgrad ab. Onlineshops mit üblichen Standardfunktionen, an die es sich gut anpassen lässt, sind besser mit Shopify oder Wordpress mit WooCommerce-Erweiterung bedient. Sollten jedoch Shop-Prozesse an den bereits bestehenden Arbeitsprozessen (z.B. in der Kommissionierung von Bestellungen oder Anbindung an ein bestehendes ERP-System) erforderlich sein, so ist die Anpassbarkeit an die eigenen Prozesse von Shopsystemen wie Shopware besser geeignet sein.

6. Welche Mindestfunktionen
muss ein Onlineshop haben?

  • Ein Shopsystem sollte alle rechtlichen Anforderungen in Deutschland erfüllen können. Z. B. ist WooCommerce ein amerikanisches Shop-Plugin für Wordpress und bedarf einem kostenpflichtigen Zusatzplugin für den deutschen Markt. Zusätzlich sind hier noch weitere Modifikationen notwendig, um alle rechtlichen Mindestanforderungen zu erfüllen.
  • Weitere Funktionen wie Warenkorb, Kundenprofile, mehrstufiger Checkout-Prozess mit Versandauswahl und Zahlungsartauswahl sind heutzutage nicht mehr wegzudenken und absoluter Mindeststandard (erfüllen aber alle gängigen Systeme).
  • Als Zahlungsarten sollte mind. ein digitaler Zahlungsanbieter wie PayPal oder Klarna zur Auswahl stehen – nur Vorkasse als angebotene Zahlungsart ist nicht vertrauenserweckend und schreckt vom Kauf ab.

7. Welche Inhalte braucht
ein Onlineshop?

  • Neben den gesetzlichen Vorschriften und Pflichtangaben (s. Absatz "Rechtliche Pflichtangaben" unter Pkt. 1) und ansprechenden und CI-konformes Design, sollte Ihr Onlineshop wichtige Vertrauenselemente aufweisen wie Bewertungen, eine „Über Uns"-Seite, Unternehmenswerte, bestimmte Gütesiegel oder Kontaktmöglichkeiten. Die Navigation wie zu Produkten sollte einfach und verständlich sein, genauso der Checkout-Prozess.
  • Alles sollte genau auf Ihre Zielgruppe ausgerichtet sein. Diese muss sich gemäß ihrer Suche und Suchintention in einer Suchmaschine wie Google sofort im Onlineshop zurechtfinden. Die gewünschten Inhalte (Texte, Produktbilder/-videos, Preise, Lieferzeiten etc.) sollten professionell vorgefunden werden, und weitere hilfreiche Informationen wie auf Ratgeberseiten, FAQ oder im Blog runden das Kauferlebnis ab.
  • Emotionalisieren Sie Themen, zeigen Sie Kundenstimmen und Empfehlungen - verdeutlichen Sie klar den Nutzen.

8. Onlineshop erstellen
lassen durch Agentur?

Wir möchten niemanden davon abhalten, sich einen Onlineshop selbst zu erstellen. Unser Beitrag soll die Komplexität aufzeigen und verdeutlichen, welche Kenntnisse es dafür braucht und was alles zu beachten ist.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen kleinen einen oder großen Onlineshop handelt. Die rechtlichen Vorgaben sind immer dieselben. Große Anbieter von Baukastensystemen für Internetauftritte (egal ob für Onlineshops oder einfachen Webseiten) sind für Nutzer so einfach wie möglich gehalten und erlauben mit überschaubaren Aufwand schnell eine Internetpräsenz zu schaffen. Zudem locken sie mit vergleichsweise sehr günstigen Monatspreisen.

Wenn man jedoch hinter die Fassade schaut (was meistens nur mit Fachwissen möglich ist) erkennt man, dass man oft das Angebot mit der Sammlung von personenbezogene Daten von Webseitenbesuchern mitfinanziert. Seitenbetreiber, die verantwortlich für die Seite sind, wissen dies oft nicht und müssen trotzdem die rechtlichen Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetzes (TTDSG) einhalten, was dann allerdings nicht möglich ist. Ein interessanter Artikel beim IT-News-Portal t3n zu der Frage, ob Shopify in Deutschland rechtswidrig ist gibt weitere Einblicke zu dem Thema.

9. Rechtliches bei
einem Onlineshop?

Lesen Sie dazu noch einmal unter „2. Was muss vor Eröffnung eines Onlineshops geklärt sein?“ und den Absatz „Rechtliche Rahmenbedingungen“ nach. Es gibt viele rechtliche Grundlagen im E-Commerce und laufend neue Gesetze und Verordnungen. Ziehen Sie im Zweifel die Rechtsberatung eines Fachanwaltes für E-Commerce hinzu oder informieren Sie sich bei der IHK vor Ort.

10. Wie finden Wunschkunden
Ihren Onlineshop?

  • Dazu gibt es unterschiedlich Wege und es kommt darauf an, welche Märkte sie bedienen möchten. Bewegen Sie sich eher in einer Nische oder stehen Sie mit Ihrem Sortiment sogar im Wettbewerb mit Angeboten auf Online-Marktplätzen wie Zalando oder Amazon?
  • Wie Ihre Wunschkunden zu Ihrem Onlineshop finden, sollte die Visualisierung des Geschäftsmodells z. B. mit Hilfe des Business Modell Canvas anfangs schon gut aufzeigen können.
  • Sichtbarkeit und Reichweite des Onlineshops hängen von Marketingmaßnahmen und Werbebudget ab.
  • Um auf Ihren Onlineshop aufmerksam machen zu können, müssen Sie mit Ihrem Angebot präsent sein wo Ihre Zielgruppe sich bewegt und Vertrauen zu Ihnen aufbauen kann (am besten in deren jeweiligen Informations- und Kaufphase). Welche Verkaufs- und Kommunikationskanäle das sind, muss im Rahmen des eigenen Marketings geklärt werden.

    Wir empfehlen Ihnen in diesem Zusammenhang unsere Beiträge:

  • Check: Onlineshop
  • SEO oder SEA – Die Unterschiede einfach erklärt
  • Wichtige SEO-Hebel für Ihren Onlineshop
  • Social Media-Check nach dem 10-Punkte-Plan

11. Was kostet
ein Onlineshop?

  • Was ein Onlineshop im Rahmen der technischen Implementierung kostet, hängt von System, Individualisierungsgrad und Komplexität der Ausgestaltung sowie den Beratungsleistungen und ggfs. weiteren Dienstleistungen der Agentur ab. Auch davon, was das System - mit Blick in die Zukunft - leisten soll.
  • Ein kleinerer Shop kann von der einfachen technischen (mit Standardfunktionen) und gestalterischen Erstellung her bei 3.000 bis 5.000 Euro anfangen, ohne laufende und weitere Fixkosten zu berücksichtigen. Hier sind Kosten wie z. B. zu Softwarelizenzen, Hostinggebühren, Lagerhaltung, Versand oder Rechtsberatung nicht zu vergessen.
  • Haben Sie ein großes Sortiment mit Individualisierungswünschen, an Ihre Bedürfnisse angepasste Arbeitsprozesse und mit einer Schnittstelle zu einem genutzten Warenwirtschaftssystem, sollten Sie von der technischen und inhaltlichen Erstellung her für größere Shops ab 10.000 Euro bis 15.000 Euro und aufwärts kalkulieren. 50.000 Euro und mehr sind bei großen Enterprise-Lösungen (inkl. Wawi, Logistiklösungen, Personal) oftmals im B2B-Bereich keine Seltenheit. Nach oben ist die Grenze bekanntlich offen.
Illustration Geld

12. Was kostet ein Onlineshop
monatlich?

Auch das kann pauschal nicht beantwortet werden, was unser Beitrag in den vorherigen Punkten verdeutlicht. Weitere Kosten fallen z. B. in folgenden Bereichen an, die zuerst geklärt sein müssen:

  • Hosting
  • Service und Wartung
  • Updates Shopsystem
  • Lizenzen je nach Shopsystem und verwendeter Plugins
  • Gebühren für unterstützende Drittanbieter-Software
  • Gütesiegel wie Trustedshops
  • Provisionen der Zahlungsanbieter
  • Hinweisgebung wie zu neuen Pflichten, Gesetzen, Verordnungen

13. Fazit

Einen fixen Preis für einen Webshop zu benennen, ohne ein ausführliches Briefinggespräch mit Bestimmung des Funktionsaufwands, ist unseriös und führt schnell zu Frust bei Auftraggeber und meistens auch Anbieter. Denn Vorabkosten und fixe Nebenkosten spielen neben dem gewählten Shopsystem, Produktanzahl und Grad der Individualisierung eine Rolle.

Mit einem Baukastensystem soll es für Nutzer einfach gemacht werden, in den Onlinehandel einzusteigen, entbindet sie jedoch nicht von den Pflichten, Überlegungen und Themen, die wir hier im Beitrag aufgeführt haben. Einiges davon wird leider, wie manchmal die Praxis zeigt, nicht bedacht. Im Nachhinein Optimierungen vorzunehmen, ist dann oft kostspieliger und zeitintensiver als im Vorfeld vernünftig und umsichtig zu planen.

Im E-Commerce Handel gibt es einiges zu beachten.

Die Erstellung eines Online-Geschäftsmodells hilft einen Überblick zu bekommen und Ziele, Zielgruppe(n), Werteversprechen, Wettbewerb und Preisen, eigenen Ressourcen, Gesetze und Vorschriften im Griff zu haben. Was anfangs geklärt ist, fällt einem später nicht auf die Füße und reduziert mögliche Zusatzkosten! Sich das nötige Wissen einzukaufen, kann sich durchaus auszahlen.

Wenn Sie Ihren Onlineshop ernsthaft betreiben möchten, mit einem Konzept und einer gesunden Wachstumsstrategie, dann ist es von Bedeutung, vorher die wichtigsten Fragen beantwortet zu haben und somit die Gesamtkosten besser ermitteln zu können. Setzen Sie bei alldem grundsätzlich auf Qualität als auf das "schnelle Geschäft."

 

Priorisieren Sie Ihr Onlineprojekt in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung mit uns gemeinsam.

Unser Beitrag hilft Ihnen hoffentlich in Ihren E-Commerce-Überlegungen weiter. Fragen Sie uns um Rat und wir priorisieren gemeinsam mit Ihnen Ihr Onlineprojekt im Rahmen von Ihren Möglichkeiten mit Hilfe einer Schritt-für-Schritt-Anleitung und einer Preiskalkulation.

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SVEN STILLER

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